Geschichte & Chronik

 

Im Februar 1981 trafen sich Roland Dach, Peter Heilhecker, Ewald Ickstadt, Horst Judisch und Berthold Paul, um in Görsroth und Kesselbach einen Schachverein zu gründen. Sie beschlossen, das Projekt „Görsroth/Kesselbacher Springer in Gründung“ zu nennen. Auf den Namen „Hünstetten“ verzichtete man im Hinblick darauf, dass es zu diesem Zeitpunkt in Hünstetten-Wallrabenstein bereits einen Schachverein gab, der sich leider später aufgelöst hat.

Die Gründungsmitglieder sprachen interessierte Schachfreunde an und beriefen eine „erste Mitgliederversammlung“ ein. Der erste Vorstand wurde gewählt. Erster Vorsitzender wurde Berthold Paul, Schriftführer und zweiter Vorsitzender Horst Judisch und Roland Dach Kassierer. Der Verein wurde am 1. Oktober 1981 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Idstein unter dem Namen „Schachfreunde Görsroth/Kesselbach“ eingetragen. Um an Turnieren und Meisterschaften teilnehmen zu können, trat der neugegründete Verein dem Deutschen Schachbund bei, dem sich später der Hessische Schachverband anschloss. Seither gehören die Schachfreunde dem Unterverband (heute: Bezirk) 8 des Hessischen Schachverbands an. Der Bezirk 8 umfasst Wiesbaden und den Landkreis Rheingau Taunus.

Auf Initiative von Berthold Paul erhielten wir im Dorfgemeinschaftshaus Kesselbach, der ehemaligen Schule von Kesselbach, einen eigenen Übungsraum, den wir seit Gründung ohne Unterbrechung nutzen dürfen. Im Rahmen der Geländesanierung um das Dorfgemeinschaftshaus im Jahre 1987 legte die Gemeinde von Hünstetten dank der Fürsprache des damaligen Ortsvorstehers Andres ein Großfeldschach an. Die Übergabe des Großfeldschachs an den Vorsitzenden des Schachvereins Berthold Paul erfolgte durch Altbürgermeister Schumann.

Die Jugendarbeit oblag viele Jahre dem ersten Vorsitzenden des Vereins Berthold Paul. Seine Tätigkeiten beschränkten sich nicht nur auf den Schachunterricht, sondern er bot auch andere Aktivitäten wie Freizeitarbeiten im Naturschutz an und fuhr jedes Jahr in Jugendherbergen, um in diesen Regionen den Kindern und Jugendlichen wissenswerte Dinge näher zu bringen. In den Jahren 2005 bis 2014 führten wir auch Schulkinder im Rahmen der Nachmittagsbetreuung in der Rabenschule Wallrabenstein in die Grundlagen des Schachspiels ein.

Die Vereinsvorsitzenden seit Bestehen des Vereins sind:

  • 1981 – 1987 Berthold Paul
  • 1987 – 1988 Horst Judisch
  • 1988 – 1994 Windfried Nikodemus
  • 1994 – 2003 Herbert Heilhecker
  • 2003 – 2006 Lars Conrad
  • 2006 – 2019 Herbert Hörner
  • seit 2019 Michael Kirsch

Den jetzigen Vorstand bilden neben dem Vorsitzenden auch der langjährige Kassierer Karl Heinz Kober sowie Schriftführer Michael Busse. 2022 wurde zudem Florian Lesny als Beisitzer für Jugend- und Turnierleitung in den Vorstand gewählt. 

Der Verein stieg in den über 30 Jahren seines Bestehens mehrmals auf und ab. Seine beste Zeit hatte er in den 1990iger Jahren. Hier konnte er mehrere Jahre mit einer 8-er Mannschaft erfolgreich in der zweithöchsten Klasse des Unterverbandes Rheingau-Taunus mitspielen. In dieser Zeit war auch die Mitgliederzahl recht hoch. 

Im Jahr 2019 wurde auf einer außerordentlichen Hauptversammlung des Vereins entschieden, den Vereinsnamen umzuändern: Aus „Schachfreunde Görsroth-Kesselbach“ wurde „Schachfreunde Hünstetten„. Damit soll die Öffnung des Vereins für alle Bürger Hünstettens dokumentiert werden. Die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2021 fielen leider dem Coronavirus zum Opfer. 

Aktuell (2023) erlebt der Verein eine kleine Renaissance. Durch die Jugendarbeit, den Einsteigerkurs für Erwachsene und die offenen Vereinsturniere sowie dank konsequenter Öffentlichkeitsarbeit konnte die Mitgliederzahl auf 44 (Stand: Dezember 2023) hochgeschraubt werden. In der Saison 2023/24 sind wir mit insgesamt 6 Mannschaften (3 Herren, 1 Damen, 2 Jugend) im Spielbetrieb am Start. Soziale Aktivitäten wie unser Sommerfest kommen dabei auch nicht zu kurz.


Hier die vierteilige Chronik unseres Vereins, die im Jahr 2021 in den Hünstetter Nachrichten erschien: 

Teil 1: Die 80er

Teil 2: Die 90er

Teil 3: Die 2000er

Teil 4: Die 2010er